Wohin mit dem ganzen Kleingeld?

Geld ist nicht gleich Geld. Mit der Zeit sammeln sich in vielen Geldbörsen beachtliche Bestände an Münzen an. Gerade die 1 und 2 Cent Münzen bleiben einem dabei lange treu. Viele Automaten nehmen maximal die 5 Cent Kupferstücke an. Vielen Menschen ist es dabei peinlich an der Kasse mit Kleingeld zu bezahlen. Gerade bei den Discountern ist der Bezahlprozess fast schon ein Hochleistungssport und man fühlt sich bedrängt den „Verkehr nicht aufzuhalten“. Es gibt aber auch Menschen, die damit keine Probleme haben. Das ist wohl eine reine Mentalitätsfrage. Aber was kann man machen damit die Münzen das Portmonee nicht zu einem kilo schweren Begleiter machen?

Mit Kleingeld an der Kasse zahlen

kasse kleingeld wechselnGrundsätzlich gilt: Geld ist Geld. Auch hundert 1 Cent Münzen ergeben einen Euro. Abgesehen von der Scham für eine lange Schlange von genervten Kunden so sorgen gibt es bei der Zahlung im Laden ein paar kleine Einschränkungen. Wie alles in Deutschland ist auch diese Angelegenheit in Deutschland gesetzlich geregelt. Lt. § 3 des Münzgesetz (MünzG) ist niemand verpflichtet bei der Zahlung mehr als 50 Münzen anzunehmen. Sollte man doch mal mit mehr als 50 Münzen bezahlen wollen, macht es Sinn den Verkäufer vorher anzusprechen. Gerade große Supermärkte haben ja eine Info. Dort kann man dann in Erfahrung bringen, ob es möglich ist. Die Läden geben jeden Tag unzählige Mengen an Kleingeld raus. Vielleicht sind die Angestellten ja ganz glücklich über ein wenig Nachschub an Kupfermünzen. Das ist auf jeden Fall die bessere Strategie als an der Kassen mit einem Sack Kleingeld zu stehen und die Kassiererin zu schocken.

Davon ausgenommen sind natürlich regionale Bräuche In einigen Gegenden ist es üblich, dass die Braut ihre Schuhe für die Hochzeit mit Münzen bezahlt, die sie in den Jahren vor der Hochzeit gespart hat. Gegen dieses Brauchtum wird wohl kaum eine Schuhhändler was gegen einwenden.

Münzen in Banken abgeben

Wenn sich große Mengen an Münzen zu Hause angesammelt haben, ist eigentlich der normalste Gedanke diese zur Bank oder Sparkasse zu bringen. Aber so einfach ist das alles auch nicht mehr. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, das Kleingeld bei seinem eigenen Geldinstitut einzuzahlen. Dadurch vermeidet man teilweise horrende Gebühren und der entsprechende Betrag wird einfach dem Girokonto gut geschrieben. Bei Fremdbanken kann man Pech haben, dass diese die Münzen für Nicht-Kunden gar nicht annehmen oder halt Gebühren nehmen.

Als Geheimtipp sei dabei die Filialen der Bundesbank genannt. Dort kann man sein Kleingeld ohne Probleme und Gebühren in Scheine wechseln. Allerdings gibt es nicht in jeder Stadt eine Filiale der Bundesbank. Hier finden sie eine Übersicht der der Niederlassungen der Zentralbank.

Münzen sammeln

kleingeld wechseln münzenEine weitere Methode mit das Kleingeld einer sinnvollen Verwendung zuzuführen ist es Münzen zu sammeln. Die sogenannte Numismatik wird von vielen Leuten nicht nur als Wertanlage betrieben. Gerade die Motivation z.B. alle Werte aus jedem Euro-Land im Besitz zu haben ist dabei Motivation genug. Bei normalen €-Münzen sollte man allerdings nicht auf eine große Wertsteigerung hoffen. Dafür gibt es viele Gedenk- oder Sonderausgaben, die dann in entsprechend kleinen Auflagen auf den Markt  gebracht werden.

Mit Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Portugal, die Slowakei, Slowenien, Spanien und Zypern haben mittlerweile 19 Länder den Euro. Genug Kombinationen also um seiner Sammelleidenschaft ausgebe zu frönen. Besonders freuen dürfte man sich da über eine 1 oder 2 Cent Münze aus Finnland. Diese sind nur in sehr kleinen mengen im Umlauf, da in dem skandinavischen Land kleine Münzen traditionell kaum verwendet werden und Beträge an der beim bezahlen an der Kasse gerundet werden. Weitere Infos zum Sammeln von Euro-Münzen finden sie hier.

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