Ob beim täglichen Einkauf oder mit Hilfe eines Sparschweins, mit der Zeit sammelt sich freiwillig oder unfreiwillig viel Kleingeld an. Viele fragen sich daher regelmäßig wie sie ihr Kleingeld wechseln können. Inzwischen bieten viele Banken einen kostenlosen Service für ihre Kunden an, damit diese ihre Münzen problemlos auf ihr Girokonto einzahlen können. Der folgende Ratgeber erklärt, wie die einzelnen Banken das Einzahlen von Kleingeld für Kunden und Nichtkunden handhaben.
Kleingeld wechseln bei der Postbank
Kleingeld wechseln können Kunden bei der Postbank, bis zu einer gewissen Grenze, problemlos in einer Postbank-Filiale vor Ort und beim Kooperationspartner Deutsche Post AG und zwar bei allen die Bankdienstleistungen der Postbank anbieten.
In der Regel werden bis zu 50 Münzen pro Münzsorte ohne Probleme angenommen. Wer mehr Münzen einzahlen möchte, muss diese sortiert und zwar in Rollpapier einreichen. Erhältlich ist Rollpapier in jeder Postbank-Filiale aber auch im Fachhandel. Der Geldwert der eingereichten Münzen wird dann dem Postbank-Konto kostenlos gutgeschrieben. Die Gutschrift erfolgt in der Regel sofort. Es besteht auch die Möglichkeit das Kleingeld auf sein Sparbuch, falls vorhanden, einzuzahlen. Ein direkter Geldumtausch, zum Beispiel mehrere 10 und 20 Cent Münzen, gegen 2 Euro ist allerdings nicht möglich. Die Postbank bietet nun eine noch recht neue und praktische Möglichkeit an um Kleingeld wechseln zu können. Dabei handelt es sich um den sogenannten Cash Recycler. An diesem Automaten können Kunden rund um die Uhr Scheine und Kleingeld einzahlen. Pro Zählvorgang können Postbank-Kunden bis zu 800 Münzen einzahlen. Eingezahlt werden können sowohl kleine aber auch sehr große Summen bis zu 15.000 Euro. Der Service ist komplett kostenlos. Das Geld wird dem Konto dabei sofort gutgeschrieben. Nichtkunden können diesen Service leider nicht nutzen, da für die Nutzung des Automaten eine Postbank-EC-Karte erforderlich ist.
Münzen einzahlen bei der Sparkasse
Die Sparkasse bietet viele verschiedene Möglichkeiten an um Kleingeld wechseln zu können. Je nach Filiale können Kunden und Nichtkunden auf unterschiedliche Art und Weise Münzen einzahlen. Dazu gehören Münzrollen, Safebags und Münzeneinzahl-Automaten. Je nach Filiale variiert auch die Menge der Münzen, die kostenlos auf das eigene Sparkassen-Konto eingezahlt werden kann. Daher sollte man sich unbedingt zunächst bei seiner Sparkassenfiliale vor Ort informieren. Handelt es sich um eine kleinere Menge an Münzgeld muss dieses entweder in Rollpapier eingerollt oder in ein Zählbrett einsortiert werden. Bei einer großen Menge an Kleingeld gibt es sogenannte Safebags. Dieser wird mit einem Beizettel, auf dem der Geldwert vermerkt ist, eingereicht. Hierfür fällt meist ein Entgelt in Höhe von 3 Euro an. Je nachdem für welche Variante man sich hier entscheidet, wird das Geld auf dem eigenen Sparkassenkonto entweder sofort oder innerhalb von wenigen Tagen gutgeschrieben. Wer als Nichtkunde der Sparkasse Münzen einzahlen möchte, muss dafür ein Entgelt entrichten.
Geldstücke abgeben bei den Volks-und Raiffeisenbanken
Bei den Genossenschaftsbanken variiert der Umtausch von Kleingeld je nach Filiale. So gibt es Bankfilialen, die das Kleingeld unsortiert entgegen nehmen und dann gibt es Filialen bei denen Kunden die Münzen vorher in Rollpapier einrollen müssen. Und bei der Volksbank in Berlin können Privatkunden zum Beispiel pro Monat nur Münzen einzahlen, die den Wert von 100 Euro nicht überschreiten. Unabhängig davon, für welche Einzahlungsmethode man sich entscheidet, wird das Geld dem eigenen Girokonto sofort gutgeschrieben. Nichtkunden müssen allerdings mit einem hohen Entgelt rechnen.
Münzen bei der Commerzbank
Die Commerzbank bietet ihren Kunden einen Geldautomaten mit Einzahl-Funktion an, worüber Kunden ihr Kleingeld wechseln bzw. ihre Münzen einzahlen können. Pro Einzahlung am hauseigenem Automaten sind 1.000 Münzen erlaubt. Eingezahlt werden können sowohl Münzen als auch Geldnoten. Auf Wunsch kann auch Geld gewechselt werden. Die Einzahlung ist für Commerzbank-Kunden komplett kostenfrei. Die Einzahlung geht innerhalb von 48 Stunden auf das jeweilige Girokonto ein. Für die Nutzung des Einzahl-Automaten wird allerdings immer die Commerzbank-Kundenkarte benötigt, so dass dieser Service nur Kunden zur Verfügung steht. Nichtkunden, die über den Bankschalter Münzen auf ein fremdes Konto einzahlen lassen möchten, müssen eine Gebühr entrichten. Diese beträgt 2 Prozent des zu wechselnden Geldbetrags und maximal 10 Euro.
Kleingeld wechseln bei der Bundesbank
Privatleute können Kleingeld auch ganz unkompliziert und kostenlos bei der Bundesbank wechseln. Hier muss das Geld sogar vorher nicht gerollt werden. Es reicht wenn es lose in der Bank abgegeben wird. Gewerbetreibende müssen für den Tausch von Münzen in Scheine allerdings eine Gebühr entrichten, wenn es sich nicht um sehr große Mengen handelt. Handelt es sich um 2 Euro Münzen, müssen zum Beispiel 75.000 Geldstücke eingereicht werden, damit die Gebühr entfällt. In Deutschland gibt es insgesamt 41 Filialen der Bundesbank.
Münzen einzahlen als Direktbank-Kunde
Direktbank-Kunden wickeln ihre kompletten Transaktionen online ab. Doch wer ein Girokonto bei einer Direktbank besitzt, die Kooperationen mit anderen Banken eingegangen ist, der kann sein Kleingeld dort problemlos wechseln bzw. einzahlen. Wem dieser Service wichtig ist, sollte sich im Vorfeld gründlich informieren, ob die jeweilige Direktbank diesen Service über kooperierende Banken anbietet.
Ein offener Brief an unsere Bundeskanzlerin.
Sehr geehrte Frau Merkel,
ist es Ihnen aufrund Ihrer vielen Aufgaben entgangen, das einzelne Banken und Sparkassen Ihr Monopol schamlos ausnutzen.
50% des Wertes von den zurückgegebenen Münzen wurden mir bei der Stadtparkasse Düsseldorf als Bearbeitungsgebühr abgezogen.
Wer gestattet den Banken solchen Wucher?
Sind nicht die Vertreter des Staates in der Pflicht solchen Machenschaften einen Riegel vorzuschieben. Der Staat hat die Münzen als gültiges Zahlungsmittel in den Geldverkehr gebracht. Dieser Staat hat auch die Pflicht dafür zu sorgen das diese Münzen nicht an Wert verlieren. Bald wird keiner diese Münzen annehmen im normalen Geldgeschäft mehr annehmen, denn sie sind ja nun nur noch halb soviel wert.
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
bitte sorgen Sie dafür, das die Geldhäuser nicht durch die Hintertür dafür sorgen, das unsere Münzen wertlos werden, oder schaffen Sie die Münzen ab.
Dieser Zustand ist unerträglich.
Besonders die Stadtsparkasse Düsseldorf hat in den letzten Monaten gezeigt, wie wenig zögerlich sie ist, um überzogene Gebühren auch den schwächsten Bankkunden abzuverlangen. Die Sparkassen wurden mit der Verpflichtung gegründet dem Gemeinwohl zu dienen.
Bitte, Frau Merkel kümmern Sie sich um unser Geld.
sie wird das n icht lesen ich hoffe du weißt dass
Wenn wir dich nicht hätten lieber Tom…….
Es ist eine Schande wie mit den kleinen Leuten umgegangen wird. Für Kinder eine Sparbüchse zu füllen ist ja sinnlos da die die Banken den Kindern das gesparte Gelt einfach kürzen.
Die sich das wieder ausgedacht haben geben sich ja nicht mit Münzen ab. Armes Deutschland
Der Umtausch von Münzen in begrenzter Menge (4kg/Tag) ist in jeder Filliale der Deutschen Bank kostenlos möglich.
Das Einzahlen vom Inhalt des Sparschweines (von Kindern) oder der Kirchen-Kollekte ist bei nahezu allen Banken kostenfrei.
Im übrigen plädiere ich dafür 1ct und 2ct Münzen gänzlich abzuschaffen… die Kosten der Herstellung und Erneuerung stehen in keinem Verhältnis zu deren Nutzen.