Das Bundesfinanzministerium hat erstmals eine 5-Euro-Sammlermünze vorgestellt. Das besondere an diese Euro-Version des „Heiermann“ ist, dass diese nicht nur aus Metall besteht. Ein Ring aus Kunststoff verleiht dieser Münze ein ganz besonderes Design. Auf eine Plastikrevolution in unserer Geldbörse müssen wir uns aber erstmal nicht vorbereiten. Das 5 € Sammlerstück „Planet Erde“ kommt am 14. April 2016 in einer Stückzahl von 250.000 auf den Markt und wird entgegen ihres Münzwertes ganze 15,55 Euro kosten.
5 € Münze mit Plastikring
Mit der Mischung aus Metall und Plastik ist der Bundesfinanzministerium auf jeden Fall ein Design-Coup gelungen. Lt. eigener Aussage ist so eine Kombination eine Weltneuheit. Ab dem 14.04. können interessierte Sammler diese Münze aus drei Komponenten erwerben. Der innere Kern und der äußere Ringen aus Metall werden durch einen blau leuchtenden Polymerring zusammengehalten. Das passt perfekt zum Thema der Sammlermünze „Planet Erde“. Weitere Infos finden sie auf den Seiten des Ministeriums.
Auch wenn es sich in diesem Fall „nur“ um eine Sammlermünze handelt, die wohl nicht Weg in den normalen Zahlungsverkehr finden wird, ist es durchaus möglich, dass unser Kleingeld in der Zukunft auch aus Plastik bestehen wird. Der Grundstoff Metall ist eigentlich unnötig. Eine Münze aus Kunststoff, die lediglich die Hülle für einen Chip mit allen Informationen bereithält, wäre ein logischer Schritt. Das wäre sicherlich ein Alptraum für alle Datenschützer, denn damit wäre jeder Zahlungsvorgang komplett transparent und könnte mit entsprechenden Möglichkeiten ausgelesen werden. Auf Veränderung im Münzwesen sollten wir uns aber auf jeden Fall einstellen. Die vergangenen Diskussionen über eine Obergrenze für Barzahlungen und die beginnende Verdrängung von 1- und 2 Cent Münzen an der Kasse sind dabei erste Anzeichen. Es gibt auch bereits erste Stimmen, die das Bargeld für komplett unnötig halten.
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