Brautschuhe mit Münzen bezahlen

Der traditionelle Brauch mit Pfennigen bzw. Münzen die Brautschuhen ist bei vielen Frauen in der Hochzeitsvorbereitung nicht mehr wegzudenken. Im Laufe der Zeit hat sich der traditionelle Brauch allerdings wie viele weitere Bräuche gewandelt und an die Gegebenheiten angepasst. Waren es bei den Münzen bis zu dem Jahr 2001 noch Pfennige, so war es ab dem Jahr 2002 mit der Einführung des Euros dann der Cent. Nicht genau bekannt ist, wann der Brauch entstanden ist, dass die Brautschuhe mit Münzen bezahlt werden. Es gibt die Vermutung, dass er aus einer Zeit stammt, wo Frauen die Brautschuhe selbst bezahlten und zum Teil dafür mehrere Jahre sparen mussten. Die Frauen konnten den zukünftigen Ehemännern damit die Sparsamkeit symbolisieren.

Die Pfennige für die Bezahlung der Schuhe

Brautschuhe mit Münzen bezahlenPfennige waren in Deutschland noch üblich, wo mit DM bezahlt wurde. Viele angehende Bräute sind hier mit großen Säcken voll mit Pfennigen zu dem Schuhladen des Vertrauens gegangen. Für viele Pfennige konnten dort die Brautschuhe erstanden werden. Bis zu dem heutigen Tag ist es möglich, dass Bräute die Schuhe für die feierlichen Anlässe mit Münzen bezahlen. Bedacht sollte hier allerdings werden, dass nicht alle Schuhgeschäfte diesen Brauch mitmachen und deshalb sollte zuvor nachgefragt werden. Am ehesten wird der Cent an dieser Stelle wohl in einem Brautmodegeschäft akzeptiert. Im Jahr 2002 hat der Wechsel zu dem Euro auch dem traditionellen Brauch keinen Abbruch getan. Statt Pfennige kommt nun der Cent für die Brautschuhe in Frage. Wird der Brauch in dem ursprünglichen Sinne umgesetzt, dann muss darauf geachtet werden, dass einzelne Cent-Stücke wirklich emsig eigenständig gesammelt werden und keiner zur Bank geht, damit die Cents dort gegen Geldscheine getauscht werden.

Ein alter Hochzeitsbrauch

hochzeit heirat schuheBereits Jahre vor der Hochzeit finden die Bräute schon an, dass Pfennige für die Brautschuhe gesammelt wurden. Viele der Frauen fingen zum Teil bereits in der Kindheit an. Alle Münzen wurden beiseite gelegt und sogar die Verwandten und Freunde spendeten immer das Kleingeld. Die Schuhe kosteten vor dem zweiten Weltkrieg zwischen 10 und 20 Mark und hier war es natürlich durchaus möglich, diese Beträge in Pfennigstücken zu bezahlen. In der heutigen Zeit ist dies deutlich schwieriger, denn die Schuhe kosten das zehn- bis zwanzigfache. Soll der Brauch auch heute noch in dieser Form durchgeführt werden, dann ist es deutlich schwieriger. Viele der Brautmodenläden brechen nicht unbedingt in Begeisterung aus, wenn so viele Münzen vorgelegt werden. Der Brauch hat durch den Cent bei der Einführung des Euros auch etwas an Originalität verloren. Heute lassen sich mit Pfennigen wohl kaum mehr Brautschuhe bezahlen. Auch heute ist es allerdings noch immer üblich, dass die Bräute mit der Hilfe von Verwandten und Freunden das Geld in Münzen für die Schuhe zusammen sparen. Symbolisch steht das gesammelte Kleingeld somit für die Sparsamkeit der Braut.

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  1. Wohin mit dem ganzen Kleingeld? › Kleingeld - Wohin mit den Münzen?

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